Außergewöhnliches, französisches Design
1927 geboren, studierte Pierre Paulin an der Ecole Comondo in seiner Heimatstadt Paris und betrat in den 1950ern erstmals die Design-Bühne. Schon bald hatte er sich mit seinen ikonenhaften, innovativen Designs, die auf besondere Weise den Geist der sozialen Veränderungen jener Zeit zum Ausdruck brachten, einen Namen in der Szene gemacht.
Charakteristisch für Paulins Entwürfe jener Zeit waren seine mit dehnbarem Stoff bezogenen Stühle und Sessel in runden Formen und knalligen Farben. Eigentlich waren die Bezugsstoffe für Badeanzüge gedacht.
In den 1970er Jahren wurde er vom damaligen französischen Präsidenten Georges Pompidou damit beauftragt, einige Räume des Eysée-Palastes neu zu gestalten, um auf seine ganz besondere Weise Modernität in den Amtssitz zu bringen. In denselben Jahren war er außerdem maßgeblich an der Neugestaltung des Denon-Flügels des Louvres beteiligt.
Im Juni 2009 starb Paulin nach einer 60-jährigen Karriere, in der er zu einem der bedeutendsten Designer des 20. Jahrhunderts avancierte. Seine Werke wurden und werden auf der ganzen Welt in renommierten Museen und Ausstellungen gezeigt. So sind Paulin-Möbel beispielsweise in den Sammlungen des MoMA in New York und des Victoria and Albert Museums in London zu finden.
Die letzten Arbeiten vor seinem Tod fertigte Paulin für den italienischen Hersteller Magis an, darunter die Überarbeitung seines Regalsystems Elysée, das bis dato nur im französischen Präsidenten-Palast zu finden war.
Internetseite von Pierre Paulin