Beitrag vom 24.05.2023, von Christina Funkenberg
Bilder spielen eine zentrale Rolle bei der Einrichtung unserer Wohnung. Sie komplettieren mit Sorgfalt ausgesuchte Möbelstücke und zeigen unsere Persönlichkeit. Finde hier Tipps, die dir helfen, die Bilder richtig aufzuhängen und zu platzieren.
Die Größe des Bildes oder deiner Bildkomposition entscheidet maßgeblich über die Platzierung. Während große Bildkompositionen mehr Raum benötigen, wirken kleine Bilder auch in kleineren Räumen.
Beziehe bei deiner Planungen auch die Möbelstücke mit ein, die deine Bildkomposition umgeben. Du schaffst ein harmonisches Gesamtbild, wenn deine Bilder zweidrittel bis dreiviertel so breit sind, wie das Möbelstück über dem sie hängen.
Die richtige Höhe für dein neues Bild ist leicht gefunden. Beachte, dass ein Drittel der Grafik über Augenhöhe liegt und zwei Drittel darunter. Die Faustformel von Museen lautet: Die Mitte des Bildes liegt zwischen 1,40 und 1,50 m.
Beziehe deine eigene Position beim Aufhängen des Bildes mit ein. Stehst du vor dem Bild oder betrachtest du es meist sitzend, zum Beispiel von der Couch aus? In diesem Fall sollte die Höhe des Bildes der Sitzhöhe angepasst werden.
Um eine harmonische Beziehung zu Möbelstücken herzustellen, beachte die unterschiedlichen Höhenrichtwerte. Bei einem Sideboard sollte die untere Kante des Bilderrahmens nicht mehr als 10 bis 30 Zentimeter von dem Regal entfernt sein.
Du möchtest mehrere Bilder aufhängen? So finden du heraus, welche Anordnung zu deiner Wohnsituation passt.
1. Lege zunächst alle Bilder auf den Boden oder einen Tisch und probiere unterschiedliche Arrangements aus.
2. Um zu überprüfen, wie deine favorisierte Hängung an Ihrer Wand aussieht, schneide die einzelnen Bilderrahmenformate aus Zeitungs-, Back- oder Packpapier aus.
3. Fixiere diese Formate mit etwas Kreppband an der Wand und prüfe das Arrangement. Markiere auf dem Papier auch die Punkte für die Aufhängungen, dann kannst du die Bilder direkt darüber aufhängen und die Papiere später entfernen.
Entdecke unterschiedliche Möglichkeiten mehrere Bilder zu arrangieren. Die gezeigten Hängungen orientieren sich dabei an imaginären Grundlinien, die optische Ruhe in eine Bilderwand bringen. Nutze diese als Inspiration und Hilfestellung oder kaufe die Rahmen nach unseren Vorschlägen direkt bei uns nach.
1. Unter- oder Oberlinie
Stelle dir eine gerade Linie an deiner Wand vor. Platziere alle Bilder entlang dieser Bezugslinie. Du kannst dir aussuchen, ob sich die untere oder obere Rahmenkante deiner Bilder an der Linie orientiert.
Alternativ kannst du deine Bilder auf einer Bilderleiste platzieren. Auch hier orientiere dich an einer Unterlinie. Du hast die Möglichkeit deine Bilder nach Belieben auszutauschen und teilweise miteinander zu überdecken. Das sogenannte „Layering“ von verschiedenen Bildgrößen wirkt zugleich spannend und auflockernd.
2. Mittellinie
Bei dieser Hängung kombinieren wir Unter- und Oberlinie. Platziere deine Bilder auf beiden Seiten der Bezugslinie. Eine weitere Möglichkeit: Die Mitte deiner Bilder auch auf der Bezugslinie platzieren, um einen einheitlichen Schwerpunkt zu schaffen.
„Wenn Du mehrere Bilder entlang einer Bezugslinie hängen möchtest, dient dir eine gespannte Schnur oder ein Kreppband als Orientierungshilfe. Nutze eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass deine Bilder gerade hängen.“ – Kerstin, Einrichtungsexpertin
3. Kreuzhängung
Die Hängung, bei der wir verschiedene Bilderrahmen mischen, wird oft auch Petersburger Hängung genannt. Arrangiere deine Bilder um das größte oder das bedeutendste Werk herum.
Ein weiterer guter Tipp ist es sich ein imaginäres Kreuz als Bezugslinien zu schaffen, nach denen du deine Rahmen ausrichtest. Integriere auch Bilder mit Passepartouts – so bringst du ein wenig Abwechslung in das gesamte Ensemble.
4. Reihenhängung und Rasterhängung
Egal ob eine oder mehrere Bilderreihen, diese Hängung schafft eine klare Struktur. Nachdem du Ort und Höhe für deine Bilder ausgewählt hast, lege einen Abstand zwischen den Bildern fest. Achte darauf, dass der Abstand zwischen ihnen gleich ist. Als Faustregel gilt ein Abstand von circa 5 cm als harmonisch.
5. Rahmenhängung
Bei dieser Hängung platzierest du deine Bilder in einem imaginären Rahmen. Wählen dafür Ihre bevorzugte Form, wie beispielsweise ein Rechteck, Kreis oder Oval.
Achte darauf innerhalb dieses imaginären Rahmens zu bleiben. So entsteht eine Bilderwand, die inhaltlich lebendig und dennoch strukturiert wirkt. Experimentiere mit unterschiedlichen Rahmen, um ein abwechslungsreiches Gesamtbild zu kreieren.
Wir wünschen dir viel Freude beim Bilder aufhängen!
Beitrag vom 24.05.2023, von Christina Funkenberg